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Los geht's

So arbeitet die Redaktion

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Frühschicht, Spätdienst, Redaktionsschluss – und dazwischen Recherche, Besprechungen, Vor-Ort-Termine, Interviews, Seitengestaltung und schreiben, schreiben, schreiben... Der Arbeitsalltag in der Redaktion der Backnanger Kreiszeitung und der Murrhardter Zeitung besteht gleichermaßen aus täglich wiederkehrenden Ritualen wie unkalkulierbaren Überraschungen. Auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren, um die Leser aus erster Hand und brandaktuell zu informieren, ist das tägliche Brot der Redakteure im Lokalteil und im Lokalsport. So entsteht tagtäglich die Zeitung von morgen.

Zum Anfang
Der journalistische Alltag ist zeitlich gesehen eher in die späten Stunden verlagert. Das gilt allerdings nicht für den diensthabenden Redakteur: Er prüft gegen 7 Uhr von zu Hause aus, ob in der Nacht etwas vorgefallen ist. Gab es einen Vorfall, wie etwa einen Unfall oder einen Brand, holt er die notwendigen Informationen von der Polizei ein und stellt gegebenenfalls einen entsprechenden Artikel auf die Website der Zeitung. Bei der BKZ und MZ gibt es keine feste Frühschicht. Das bedeutet, an verschiedenen Tagen übernehmen verschiedene Lokalredakteure diese Aufgabe.
Zum Anfang
Gegen 9 Uhr beginnt dann auch für die meisten anderen Redakteure der Arbeitstag. Der sogenannte Blattmacher verschafft sich zu diesem Zeitpunkt einen Überblick über die eingegangenen E-Mails, beantwortet sie oder leitet sie an die zuständigen Stellen im Haus weiter. Er schreibt für gewöhnlich an diesem Tag selbst keinen Artikel, sondern gestaltet das Layout der Lokalseiten und redigiert, kürzt oder verlängert die Texte der freien Mitarbeiter. So wie der Blattmacher die Morgenstunden abdeckt, gibt es auch einen Redakteur, der aktuelle Entwicklungen am Abend verfolgt – der Spätdienst- Redakteur. Er beginnt seinen Arbeitstag gegen 13 Uhr. Den Nachmittag über kann er noch an eigenen Artikeln arbeiten – wenn der Blattmacher sich in den Feierabend verabschiedet, übernimmt er dessen Aufgaben.
Zum Anfang
Abgesehen vom Blattmacher nutzen die restlichen Redakteure die Vormittage meist für Recherchearbeiten. Bedeutet: Sie nehmen öffentliche Termine wahr (beispielsweise Einweihungsfeiern oder Pressegespräche), schauen sich interessante Entwicklungen vor Ort an (beispielsweise Baustellen und ihre Auswirkungen auf den Verkehr) oder holen notwendige Informationen bei den zuständigen Stellen wie Behörden ein. Es ist ein Kommen und Gehen und still ist es selten.
Zum Anfang
An jedem Wochentag treffen sich alle Redakteure um 13.30 Uhr zu einer gemeinsamen Konferenz. Diese beginnt mit einer sogenannten Blattkritik, in der die aktuelle Ausgabe der Zeitung besprochen wird. Was war gut? Wo sind Fehler unterlaufen? War die Themenauswahl abwechslungsreich? Solche Fragen werden geklärt. Als Nächstes werden die lokalen Seiten der Ausgabe des nächsten Tages noch einmal genauer angeschaut. Womöglich gibt es aktuelle Ereignisse, die eine Änderung der Planung erfordern. Die Redaktion plant zudem auch schon die übernächste Ausgabe, sprich: Am heutigen Donnerstag legen die Redakteure fest, wie viele Seiten der Lokalteil der Wochenendzeitung (inklusive des lokalen Sportteils) hat und welche Artikel darauf platziert werden. In der Konferenz werden außerdem Termine abgesprochen und eventuell Aufträge an freie Mitarbeiter erteilt. Besonders umfangreich ist dieser Tagesordnungspunkt am Mittwoch, denn an jenem Tag wirft die Redaktion einen Blick auf das Wochenende und bespricht, welche Termine wahrgenommen werden und von wem.
Zum Anfang
Nach der Konferenz knüpfen die Redakteure an die Arbeit des Vormittags an. Wenn die notwendigen Informationen bereits eingeholt wurden, geht es nun vorwiegend an das Schreiben der Artikel. Manchmal stehen aber auch an den Nachmittagen noch Termine und Telefonate an. Bei aktuellen Ereignissen kommt es auch mal vor, dass ein Redakteur seine Arbeit unterbricht und sich stattdessen eines anderen Themas annimmt.
Zum Anfang
Die Redakteure treffen sich erneut zu einer kurzen Besprechung. Diese findet im Stehen statt und dauert für gewöhnlich nur wenige Minuten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Seiten des Lokalteils und des lokalen Sportteils bereits gut gefüllt. Nun wird besprochen, welche Themen sich mit Fotos und kurzen Zusammenfassungen auf der Titelseite wiederfinden sollten. Ein zuständiger Redakteur überlegt sich zudem, welche Artikel am darauffolgenden Tag auf der Website erscheinen sollen und zu welcher Uhrzeit.
Zum Anfang
Wenn die Artikel fertig geschrieben sind und die Titelseite gestaltet ist, machen sich die meisten Redakteure auf in den Feierabend. Die meisten? Nicht alle? Nein, denn auch abends finden oft noch Veranstaltungen statt, über die die Zeitung berichtet. Gerade Gemeinderatssitzungen, in denen wichtige lokalpolitische Themen besprochen werden, beginnen meistens erst ab 17 Uhr und können bis in den späten Abend dauern. Dasselbe gilt häufig auch für Fußballspiele und andere Sportwettbewerbe. Und auch in der Redaktion gehen noch nicht die Lichter aus: Der Spätdienst- Redakteur bleibt – wenn er nicht selbst einen Abendtermin wahrnimmt – für gewöhnlich bis 20.30 Uhr im Büro.
Zum Anfang
Offiziell hat nun auch der Spätdienst-Redakteur Feierabend. Was aber, wenn im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung später noch ein großer Brand ausbricht? Für solche Fälle hat der Spätdienst-Redakteur ein Bereitschaftshandy bei sich, auf dem Meldungen der Polizei eingehen. Der Redakteur entscheidet dann darüber, ob er noch eine Änderung auf den Zeitungsseiten vornimmt und gegebenenfalls einen Fotografen damit beauftragt, vor Ort Bilder zu machen. Bis etwa 23 Uhr kann er die Seiten noch verändern, dann müssen sie in die Druckerei, damit die Zeitung auch rechtzeitig ausgeliefert werden kann. Er stellt die Nachricht des Vorfalls außerdem auf die Website der BKZ. Über Nacht haben dann auch die Redakteure ihre Ruhe, bis um 7 Uhr der Blattmacher des nächsten Tages die Arbeit übernimmt.
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